Geplante Mittelkürzungen bereiten Sorgen

17.10.2023

Das Mehrgenerationenhaus Generationentreff LEBENSWert hat sich inmitten der bevorstehenden Haushaltsberatungen in Berlin mit ernsthaften Anliegen an mich gewandt. Diese Anliegen stehen im Zusammenhang mit geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt, die sämtliche Mehrgenerationenhäuser betreffen.

Im Austausch (von links) Peter Swadosch, Angelika Strittmatter, Derya Türk-Nachbaur, Martin Troll, Max Blessing, Malte Graf, Julia Strecker zur aktuellen Lage im Bad Dürrheimer Generationentreff Lebenswert.

Während meines Besuchs hatte ich die Gelegenheit, Angelika Strittmatter und Martin Troll vom Vorstand des Vereins sowie das Team des Generationentreffs zu treffen und ihre Sorgen zu hören. Die vorgesehenen Kürzungen im Bundeshaushalt würden bedeuten, dass der Verein Generationentreff trotz des enormen ehrenamtlichen Engagements weiterhin unter erheblichen finanziellen Druck geraten würde. Strittmatter betonte zu Recht: "Wir stehen vor der Herausforderung, Einsparungen vorzunehmen, ohne dabei wertvolle Angebote streichen zu müssen."

Das Bad Dürrheimer Mehrgenerationenhaus erhielt 2020 eine verdiente Auszeichnung des Bundes für sein herausragendes Angebot. Seit 2017 unterstützt der Bund dieses Haus, das vielfältige Programme für Menschen jeden Alters anbietet – sei es in Form von Lernangeboten für Kinder, Handy- und Internetkursen für Senioren oder zahlreichen Angeboten für Begegnung und Austausch zwischen den Generationen.

Martin Troll betonte, dass diese Angebote eng an den Bedarf und die Anfragen in der Kommune angepasst sind und von den Bürgerinnen und Bürgern aktiv mitgestaltet werden. Als Bad Dürrheimerin teile ich die tiefen Sorgen des Vereins zutiefst. Ich betone: "Das Mehrgenerationenhaus in der Innenstadt von Bad Dürrheim hat sich seit 2010 als wichtiger Begegnungspunkt etabliert. Das Angebot des Vereins ist von enormer Bedeutung für viele Menschen. Ein Wegfall dieser Angebote hätte schwerwiegende Konsequenzen."

Besonders für Alleinstehende und ältere Menschen ist das Mehrgenerationenhaus oft der einzige Ort, um regelmäßigen Kontakt zu anderen Menschen zu pflegen, wie Angelika Strittmatter hervorhob. Doch ich möchte darauf hinweisen, dass im neuen Bundeshaushalt in allen Ressorts Sparmaßnahmen ergriffen werden müssen, um die Schuldenbremse einzuhalten. Hierbei sind wir uns bewusst, dass viele soziale Einrichtungen bereits jetzt finanziell angespannt sind. Anders als bei vielen Subventionen gibt es hier kaum noch Spielraum für weitere Einsparungen, ohne die Qualität erheblich zu beeinträchtigen.

In der SPD-Fraktion setzen wir uns daher nachdrücklich dafür ein, dass die Einsparungen im sozialen Bereich so gering wie möglich ausfallen. Dabei ist uns allen klar, dass ohne das unermüdliche Engagement der Ehrenamtlichen das Mehrgenerationenhaus und seine Angebote nicht fortbestehen können. Deshalb möchte ich an dieser Stelle den ehrenamtlichen Helfern meinen herzlichen Dank aussprechen und meinen tiefen Respekt für ihre wertvolle Arbeit zur Verbesserung unseres gemeinschaftlichen Lebens bekunden.

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Delegation der Jugendbeteiligung aus Bad Dürrheim in Berlin

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Besuch der SPD-Bundestagsabgeordneten Derya Türk-Nachbaur auf der Baustelle des Otto-Hahn-Gymnasiums mit Realschule Furtwangen