Villingen-Schwenningen: Ausländerbehörde nun gut aufgestellt

22.05.2023

“In den letzten Jahren hatten wir in der Ausländerbehörde aufgrund der hohen Zuwanderung und den damit verbundenen Herausforderungen mit Problemen zu kämpfen. Lange Wartezeiten und eine hohe Arbeitsbelastung für die Mitarbeitenden waren die Folge. Jetzt freue ich mich jedoch über eine erfolgreiche Fachkräftegewinnung und sehe uns gut aufgestellt für die Zukunft.” Dies berichte ich, Luigi Osimani, Leiter der Abteilung Ausländerwesen. Dank der Stellenaufstockung durch die Stadt konnten bereits neue Mitarbeiter gewonnen werden. Diese befinden sich aktuell jedoch noch in der Einarbeitung, und werden hoffentlich schnell dafür sorgen, dass die täglichen Anfragen bald etwas zügiger bearbeiten können.

Derya Türk-Nachbaur vor dem Amt für Ausländerwesen

Hierbei hilft auch, dass der große Flüchtlingsstrom aus der Ukraine allmählich nachlässt. "Wir prüfen ankommende Anfragen zeitnah und geben in der Regel innerhalb von 2 Werktagen eine Antwort und machen dann Termine aus. Für eine schnelle und gute Bearbeitung sichten wir gerne alle Unterlagen, soweit möglich, vorab." Dies hat einen einfachen Grund: "Viele Personen kommen persönlich und haben leider nicht alle Unterlagen beisammen, sodass wir diese wieder wegschicken müssen. Das verzögert oft die Bearbeitung."

Aktuell von Wichtigkeit ist nach wie vor die Aufnahme von Erdbebenopfern aus der Türkei, deren Verwandte in Deutschland leben. Dank Maßnahmen der Bundesregierung können diese leichter nach Deutschland einreisen. Allerdings hatten wir im Ausländeramt zu Beginn noch mit deutlich höheren Fallzahlen gerechnet, als sie sich nun zeigen. "Viele der Betroffenen, so auch meine Verwandtschaft, sind innerhalb der Türkei untergekommen und haben teilweise die Region nicht verlassen wollen", berichte ich.

Trotz der insgesamt positiven Lage in der Ausländerbehörde weise ich darauf hin, dass sich die Gesetzgebung ständig ändert: "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Abteilungen des Ausländerwesens müssen immer auf dem neuesten Stand der aktuellen Rechtslage sein." Dies ist angesichts der Vielzahl an neuen Gesetzen im Bereich Migration von besonderer Bedeutung. Mitarbeitende weiterzubilden ist sehr zeitintensiv. Angesichts immer mehr Online-Schulungen bin ich jedoch optimistisch, dass hier Nachbesserungen möglich sind, und erkläre mich bereit, den Auftrag nach Berlin mitzunehmen.

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