Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“

24.11.2022

Haushaltsausschuss baut Ländern Brücke zur Verstetigung der Sprach-Kitas – 109 Millionen Euro für Übergangslösung kommen

Die Ampel-Koalition hat sich darauf verständigt, für ein weiteres halbes Jahr insgesamt 109 Millionen Euro für das befristete Bundesprogramm Sprach-Kitas zur Verfügung zu stellen. Damit wird sichergestellt, dass die Strukturen des Programms über den 31.12.2022 hinaus erhalten bleiben und keine Lücke entsteht, bevor die Bundesländer die Arbeit in den Sprach-Kitas über das KiTa-Qualitätsgesetz oder aus Landesmitteln weiter finanzieren können.

Wir wissen, wie wichtig sprachliche Bildung für den weiteren Lebensweg von Kindern ist. Sprache ist das Fundament für Teilhabe und für gerechte Bildungschancen von Anfang an. Mit der von uns gebauten Brücke für Sprach-Kitas erhalten die Fachkräfte endlich das lang erhoffte Signal, dass sie ihre wichtige Arbeit weiter fortführen können und wir schaffen ebenso Klarheit für die Familien und Träger.

Auch zukünftig wird der Bund die Länder bei ihrer Aufgabe unterstützen, die Qualität in der frühkindlichen Bildung weiter zu verbessern. Dazu entwickeln wir das Gute-KiTa-Gesetz im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes weiter.

Wichtig ist, dass die Länder die Brücke bzw. die Zeit jetzt auch nutzen, um schnellstmöglich dafür zu sorgen, die Sprach-Kitas zu sichern. Dafür fordern wir alle Länder nachdrücklich auf, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen, um die geschaffenen Strukturen der Sprach-Kitas nahtlos fortsetzen zu können.

 

Aus diesem Anlass habe ich mich vor Ort von der Bundes-Kita-Förderung überzeugen lassen.

Dass der Bund die Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen mit 4 Mrd. Euro weiter fördert, konnte ich der Leiterin der Evangelischen-Kindertageseinrichtung Johannes in Villingen Yvonne Kaiser, sowie der Leiterin für Kindertageseinrichtungen beim Evangelischen Verwaltungs- und Serviceamt Kathrin Wassmer berichten.

„Die Qualität in den Einrichtungen steht und fällt mit der Leitung“ berichtet Kaiser, „denn ohne gute Anleitung kann leider nichts umgesetzt werden. Wir freuen uns daher über die Fortsetzung der Gute-Kita-Förderung und der Weiterführung der Sprachkitas.“

Die Fortführung der gut etablierten Sprachkitas ist dank der Bundesregierung bis Juni 2023 gesichert. Das Bundesförderprogramm Sprachkitas – weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist wurde sehr gut angenommen und vielen Kindern konnte somit die Sprachförderung besser vermittelt werden. Schade, dass das Land Baden Württemberg noch keine Fortführung in den letzten Monaten beschlossen hatte, da die Bildung Aufgabe des Landes ist. Wir geben den Bundesländern nun Zeit dieses wirklich tolle System weiterzuführen, denn die positiven Aspekte sehen wir jeden Tag.

Die Bundesförderung der Sprachkitas war ein befristetes Förderprogramm des Bundes, das bekanntermaßen 2022 auslaufen sollte. Der Bund hatte nachgebessert und gibt den Ländern nun bis Mitte 2023 Zeit die Förderung von Sprachkitas zu übernehmen und diese weiterzuführen.

Frühkindliche Entwicklung funktioniert nur mit Sprache und Qualität

Das Bundesförderprogramm Sprach-Kitas sollte zum 31.12.2022 eingestellt werden. Der Bund stellt über 100 Mio. Euro bereit, damit das Programm bis Sommer 2023 weitergeführt werden kann. „Wir sind sehr froh darüber, dass das Programm der Sprachkitas weitergeführt wird, denn Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ so Kathrin Wassmer Leiterin für Kindertageseinrichtung beim Verwaltungs- und Serviceamt Schwarzwald-Bodensee.

Das erfolgreiche Konzept der Sprachkitas darf an dieser Stelle nicht enden und daher bin ich sehr froh, dass die SPD maßgeblich an der Fortführung der Fördermaßnahme beteiligt war. Die Bundesregierung gibt den Ländern nochmals die Gelegenheit für die Anschlussfinanzierung Sorge zu tragen, denn Bildung ist Länderaufgabe.

Der Bund stellt außerdem 4 Mrd. Euros für die Nachfolge des Gute-Kita-Gesetzes zur Verfügung. Die Länder können auch im Anschluss die Gelder nutzen, um die Sprachkitas weiterhin zu fördern. Yvonne Kaiser, Leiterin der Evangelischen Kindertageseinrichtung Johannes freut sich über die Fortführung des Gute-Kita-Gesetzes, dass die Qualität in den Kindertageseinrichtungen erhöhen soll. Die Landesregierung hatte bei Einführung des Gesetzes entschieden, dass die Gelder in die Qualität und Leitungsfreistellung der Kindertageseinrichtungen eingesetzt werden sollte. „Durch die Einführung des Gute-Kita-Gesetzes ist endlich eine Gesetzliche Leitungsfreistellung etabliert worden. Die Qualität einer Einrichtung steht und fällt auch immer mit der Leitung“ so Kaiser.

Als ehemalige pädagogische Fachkraft nahm ich mir noch die Zeit und las den Kindern vor, was den Kindern sehr gefiel.

Foto: Inga Haar
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