Schwarzwälder mit Türk-Nachbaur in Berlin unterwegs
07.07. - 10.07.2025
Politik spüren, dort wo die Entscheidungen fallen – genau das konnten Jugendliche vom Jugendgemeinderat und dem Verein Boxing VS, Mitglieder des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) sowie engagierte Genossinnen und Genossen aus dem SPD-Kreisverband bei der jüngsten Berlin-Fahrt erleben.
Auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Derya Türk-Nachbaur reiste die bunt gemischte Gruppe aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Oberen Kinzigtal für vier Tage in die Hauptstadt, um politische Abläufe direkt vor Ort kennenzulernen.
Ein Highlight der Fahrt: Ein Kennenlernen mit Olaf Scholz im Deutschen Bundestag. Bevor es für die Besucher auf die Besuchertribüne des Deutschen Bundestags ging, um die Einbringung des Verteidigungsetats von Bundesminister Boris Pistorius zu hören, besuchte der Bundeskanzler a.D. die Schwarzwälder Gruppe. Anschließend gab es eine Stunde lang die Gelegenheit Ihre Wahlkreisabgeordnete Derya Türk-Nachbaur Fragen zu stellen und kennenzulernen.
„Was bedeutet die neue SPD-Position zum AfD-Verbotsverfahren“, wollte eine Besucherin wissen. Ein anderer Besucher gab zu bedenken, dass ein Verbot nicht den gewünschten Effekt erreichen würde. Die Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführerin erläuterte dass der Beschluss des SPD-Parteitages bedeutet einen Prüfvorgang durch das Bundesverfassungsgericht zu befürworten. „Parteien können keine Parteien verbieten, das macht, wenn überhaupt das Bundesverfassungsgericht, doch die Hürden sind, zurecht, sehr hoch. Dennoch halten wir es als SPD für nötig tätig zu werden, denn die Normalisierung von Rechtsextremismus muss dringend aufhören.“
Ebenso debattiert wurde der Mindestlohn für Erntehelfer. Türk-Nachbaur bezog eine klare Position: „Nur weil die Menschen aus Rumänien oder Bulgarien kommen, ist ihre Arbeit & ihr Fleiß nicht weniger wert. Die Lösung ist ein europäischer Mindestlohn, damit ein fairer Wettbewerb möglich ist.“
Das weitere Programm sah spannende Einblicke in die Geschichte und Gegenwart vor: etwa durch den Besuch der Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ oder durch eine Führung durch die ehemalige Untersuchungshaftanstalt Keibelstraße, die eindrücklich zeigte, wie politische Repression in der DDR funktionierte – und warum es so wichtig ist, Demokratie und Freiheit zu schützen. Ebenso stand ein Besuch im Auswärtigen Amt an, ein Rundgang im Humboldt-Forum sowie ein interaktives Rollenspiel im Deutschen Dom, in dem alle Teilnehmende selbst zu Abgeordneten wurden.
„Diese Fahrten sind mehr als Sightseeing – sie zeigen, wie Politik unser Leben konkret beeinflusst. Gerade junge Menschen sollen erleben, dass Demokratie mehr ist als nur ein Kreuz auf dem Wahlzettel. Es geht darum, mitzureden, Verantwortung zu übernehmen und unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten“, betont Türk-Nachbaur.
Die BPA-Fahrten finden regelmäßig statt und sind kostenfrei – inklusive Anreise, Unterkunft und Verpflegung. Wer selbst einmal dabei sein möchte, kann sich im Wahlkreisbüro von Derya Türk-Nachbaur vormerken lassen.